Heuschnupfen

Heuschnupfen - Pollenallergie

Linderung ohne Nebenwirkungen

Niesattacken, die Nase läuft, die Augen jucken und der Hals ist gereizt. Die Pollen sind wieder da. In der Schweiz sind rund 20 Prozent der Bevölkerung von einer Pollenallergie betroffen. Davon reagieren die meisten auf Gräser. Als wirksame und nebenwirkungsfreie Alternative zu Antihistamin und Hyposensibilisierung hat sich die Akupunktur und TCM bewährt. Über die Hälfte der von Heuschnupfen geplagten Menschen sprechen gut auf diese Therapie an. Die Symptome werden gelindert und die Lebensqualität deutlich verbessert.

Wind vertreiben und Kälte beseitigen

Mit den klimatischen Begriffen ist nicht das Wetter gemeint. In der TCM werden Allergiesymptome damit beschrieben. Der Charakter von Wind-Symptomen ist plötzlicher Beginn, schnelle Veränderung, unsichtbar, verursacht Jucken und Niesreiz. Bei Kälte ist der Schleim aus Nase reichlich, klar und wässrig. Zum Therapiekonzept der TCM gehört deshalb, den Wind zu vertreiben und Kälte zu beseitigen. Nach schulmedizinischem Verständnis wird das Abwehrsystem von Lunge und Atemwegen reguliert, damit es nicht zu überschiessenden Reaktionen kommt. Dazu werden mit dünnen Nadeln immunregulierende Akupunkturpunkte an Kopf, Gliedmassen und Ohr stimuliert und dadurch die Symptome gelindert.

Symptomatisch und vorbeugend behandeln

Während der Heuschnupfen-Saison wird symptomatisch zweimal wöchentlich behandelt. Eine Linderung ist bereits nach wenigen Sitzungen zu erwarten. Bei starken Beschwerden wird die Akupunktur mit pflanzlichen Arzneimittel kombiniert. Die vorbeugende Behandlung umfasst 6-8 Sitzungen und wird zwei Monate vor Beginn des Heuschnupfens gestartet. Diese Behandlung wird über drei Jahre wiederholt. Ziel ist eine nachhaltige Umstimmung des Immunsystems, damit keine allergische Reaktion mehr auf Pollen entsteht.

Pollenallergie (Heuschnupfen)

Bei einer Pollenallergie reagiert der Körper innerhalb von Minuten oder Sekunden mit Allergiesymptomen, wenn die Schleimhäute von Nase, Augen und Atemwege mit Pollen in Berührung kommen. Heuschnupfen zeigt sich durch Niesattacken, Fliessschnupfen, erschwerte Nasenatmung, juckende und tränende Augen, Juckreiz in Gaumen und Nase, Heiserkeit und Hustenreiz. Bei einigen Allergikern geht es eine Etage tiefer in die Lunge und führt zu allergischem Asthma.

Allergien

Eine Allergie ist eine überschiessende Reaktion des Immunsystems gegenüber bestimmten Substanzen der Umwelt, obwohl diese keine Gefahr für die Gesundheit darstellen. Kinder von Allergikern haben ein deutlich erhöhtes Risiko selbst an Allergien zu erkranken. Doch müssen weitere Faktoren zusammenwirken, damit ein Mensch Allergiker wird. Diskutiert wird, ob zu viel Hygiene die Entwicklung von Allergien begünstigt, da unser Immunsystem unterbeschäftigt ist.

Was genau sind Pollen

Der Pollen (Blütenstaub) dient der Fortpflanzung von Samenpflanzen und beherbergt das männliche Erbgut. Bäume, Gräser und Kräuter sind windbestäubende Pflanzen, deren Pollen sehr fein ist und sich flächendeckend über die Luft verteilt. Die Pollen fliegen kilometerweit und decken dadurch sehr grosse Flächen ab. Je höher die Pollenkonzentration der Luft ist, umso heftiger sind die Beschwerden.

Kreuzallergie

Viele Pollenallergiker leiden auch an einer Nahrungsmittelallergie. Dies wird als Kreuzallergie bezeichnet. Das überreagierende Immunsystem ist nicht mehr in der Lage, zwischen Eiweissstrukturen von Pollen und bestimmten Nahrungsmitteln zu unterscheiden und reagiert deshalb auch auf diese Nahrungsmittel allergisch. Die Nahrungsmittelallergie kann saisonal oder das ganze Jahr auftreten.

Allergie auf:

Mögliche Kreuzallergie mit:

Birke, Hasel
(Jan – April)

Apfel, Birne, Brombeere, Pfirsich, Aprikosen, Kirschen, Mandeln, Erdbeeren, Zwetschen, Litschi, Mandeln, Tomaten

Gräser
(Mai-Juli)

Roggen, Hafer, Weizen, Gerste, Soja, Erdnüsse, Erbsen, Kiwi, Tomaten, Pfefferminze

Beifuss
(Juli-August)

Sellerie, Pfeffer, Anis, Koriander, Löwenzahn, Karotten, Kamille, Fenchel, Kümmel, Petersilie, Dill, Basilikum, Majoran, Oregano, Peperoni, Sonnenblumenkerne

Wie erkennt man eine Kreuzallergie?

Pollenallergiker die beim Essen von bestimmten Nahrungsmitteln ein Kribbeln im Gaumen, ein Brennen im Mundbereich und den Lippen verspüren oder gar eine Schwellung im Gesicht bekommen, sollten an eine Kreuzallergie denken. Über 50 Prozent der Baumpollenallergiker weisen Kreuzallergien mit Nahrungsmitteln auf. Beifuss- und Gräserallergiker sind davon weniger betroffen.

Was kann man dagegen machen?

Die entsprechenden Nahrungsmittel roh nur in geringen Mengen essen oder noch besser ganz darauf verzichten. Gekocht oder erhitzt sind sie meistens kein Problem mehr, da die Allergene beim Erhitzen zerstört werden.