Qi Gong

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Qi Gong (sprich Tschi Gung) ist eine alte chinesische Atem- und Bewegungstherapie. Regelmässig angewendet leistet Qi Gong einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitserhaltung und Vorsorge. Es gibt zwei grosse Wege: den Weg der Bewegung mit dem bewegten oder aktiven Qi Gong und den Weg der Ruhe mit dem stillen oder meditativen Qi Gong.

Klassische Qi Gong Stile

Schon in über zweitausend Jahre alten klassischen Texten finden sich Erwähnungen zu Atem- und Bewegungsübungen. Im Lauf der Jahrhunderte entstanden daraus verschiedene Qi Gong Stile wie die Acht Brokate oder das Spiel der fünf Tiere. Sie haben im Laufe der Zeit Anpassungen und Variationen erfahren.

  • Ba Duan Jin, die Acht Brokate, gelten als besonders gesundheitsfördernd. Wegen den geschmeidigen Bewegungen und der anmutigen Haltung werden die Übungen mit der Schönheit und Kostbarkeit eines Brokatstoffes verglichen.
  • Wu Qin Xi, das Spiel der fünf Tiere, wurde vom berühmten Arzt Hua-Tuo (140-208 n. Chr.) entwickelt. Die Körperübungen sind den Bewegungsabläufen der fünf Tiere Tiger, Hirsch, Bär, Affe und Kranich nachempfunden. Auch sie gelten als besonders gesundheitsfördernd.
  • Yi Jin Jing, die Übungen zur Stärkung der Muskeln und Sehnen, sind relativ intensiv und haben die Stärkung von Kraft, Geschwindigkeit und Ausdauer zum Ziel. Diese Körperübungen werden als Schlüsselelement zur körperlichen Ertüchtigung der Shaolin-Mönche angesehen.